Bekenntnis zur Wahrheit

 

Jerusalem ist die Hauptstadt Israels, dies ist die schlichte Realität und deshalb sollten sich dort, nicht nur nach jüdischer Meinung, auch die diplomatischen Vertretungen aller Länder befinden. Seit mehr als 3000 Jahren ist Jerusalem die Hauptstadt und das geistliche Zentrum des jüdischen Volkes und auch bei der Wiedergeburt Israels vor 70 Jahren wurde Jerusalem die politische Hauptstadt des neuen jungen Staates. Vielleicht war es damals auch ein Gehorsamsschritt und Treuebeweis zu ihrem Gott, denn Gott selbst hat sie für sich und sein Volk als Hauptstadt auserwählt (Sach. 8.3).

Amerika war die erste Nation, die diesen Entschluss Israels boykottierte und Anfang 1949 seine Botschaft nicht in Jerusalem sondern in Tel Aviv eröffnete. Die meisten Nationen folgten dem Beispiel Amerikas. Nur wenige Nationen zogen mit ihren Botschaften nach Jerusalem, als erstes Land  Guatemala im Jahre 1956 und daraufhin viele weitere südamerikanische Länder.

 

Nachdem Israel 1980 ein Gesetz verabschiedete, das Jerusalem zur ewigen und unteilbaren Hauptstadt Israels erklärte, forderte der UN-Sicherheitsrat alle Nationen auf, ihre nationalen Vertretungen umgehend von Jerusalem abzuziehen. Kurz darauf gab es keine nationale Botschaft mehr in Jerusalem.

Politisch wäre dieses Gesetz ohne die Befreiung Jerusalems im Juni 1967 auch in Israel nicht möglich gewesen und in den Augen der Welt schadete dieses Gesetz Israel auch mehr als es dem Land nutzte, aus der biblischen Perspektive war es aber möglicherweise die Einleitung zur Erfüllung einer Prophetie von Sacharja und damit ein Augenöffner und zugleich ein Warnschuss für die Nationen. Denn Sacharja schrieb: „ An jenem Tag wird es geschehen, da mache ich Jerusalem zu einem Hebestein für alle Völker, wer ihn heben will, wird sich wehe daran tun.“ (Sach. 12,3). Seither liegt die Jerusalem-Frage auf dem Verhandlungstisch der Weltpolitik und alle Nationen, die diesen Laststein heben oder beseitigen wollen, tun sich daran selbst weh und dies wird auch zukünftig so sein, denn schließlich wird Jerusalem auch als Stadt der Wahrheit bezeichnet.

 

Noch haben es die Nationen selbst in der Hand, sich gegen Jerusalem und damit gegen den Willen Gottes oder für Jerusalem und für Gott sich zu entscheiden. Die UN hat sich schon mehrmals und erst am 23. Dez 2016 mit der Resolution 2334 erneut gegen Israel und auch gegen den göttlichen Plan entschieden, da Ost-Jerusalem damit, wenn auch für Israel rechtlich nicht bindend, so doch emotional und faktisch ermutigend für alle Widersacher Israels, den Palästinensern zugeschrieben wird. Die Verabschiedung dieser Resolution, die von Israel als einseitiger, feindseliger Eingriff in die laufenden Friedensgespräche interpretiert wird,  war nur möglich, weil Amerika (noch unter der Regierung von B. Obama) nicht von dem Veto-Recht Gebrauch machte und sich erstmals der Stimme enthielt.

Der neue Präsident Amerikas Donald Trump kündigte demgegenüber schon in seinem Wahlkampf 2016 an, die Botschaft der Vereinigten Staaten von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen und setzte es auch tatsächlich am 14. Mai 2018 zum 70. Geburtstag Israels in die Tat um.

 

Präsident D. Trump nahm persönlich nicht an den Feierlichkeiten teil, vermittelte aber in einer Video-Botschaft folgende für Israel sehr wohlwollenden und ermutigenden Worte: „Israel ist eine souveräne Nation, die wie jede andere Nation das Recht hat, ihre eigene Hauptstadt zu bestimmen. Doch viele Jahre lang haben wir versagt, das offensichtlich zu erkennen. Die schlichte Realität ist, dass Israel’s Hauptstadt Jerusalem ist.“

Amerika ist nun die erste Nation, die den Sitz seiner diplomatischen Vertretung nach Jerusalem verlegt hat. Präsident Trump hat trotz der heftigen Proteste fast aller Nationen sein Wort gehalten und Israel ein mutiges und sicherlich auch historisches Geburtstagsgeschenk zum 70. Jahrestag des jüdischen Staates übergeben.

Rein faktisch ist es aber nur die Umsetzung eines Beschlusses des US-Kongresses aus dem Jahre 1995 und dient gegenwärtig auch als Widerlegung der Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrates. Ist es aber auch als Umkehr Amerikas, zurück zur Wahrheit zu werten?, ist es ein Bekenntnis zur Wahrheit? Oder sogar zu unserem GOTT??

Wir hoffen es, sicher ist jedoch, dass dieser Schritt Amerikas Schule machen wird und schon gemacht hat. So eröffnete kurz nach Amerika Guatemala am 16. Mai und Paraguay am 21. Mai Ihre Botschaft in Jerusalem und mehrere andere Nationen haben ebenfalls angekündigt, dem Beispiel Amerikas zu folgen.

 

Leider gehört Deutschland nicht dazu und so lasst uns für unser Land beten, dass auch unsere Regierung erkennt, dass Israel ein souveräner Staat ist, der wie jede andere Nation das Recht hat, selbst die eigene Hauptstadt zu bestimmen und Deutschland nicht mehr Lügen, sondern Wahrheiten als Grundlage für ihre weiteren, zukünftigen politischen Handlungen heranzieht. Und entsprechend sollten wir auch für alle anderen Nationen beten!